Der Con mit ATLAN
Bericht Elvira |
Atlan, der unsterbliche Arkonide, war nicht umsonst von ES in diese Pararealität geschickt worden, nein! Es war ihm nämlich während der Zeit seines Aufenthalts vergönnt, dem jährlichen Treffen aller seiner Fans beizuwohnen! So geschehen am 25.-27.Juli 2003 in Otzberg-Lengfeldt. Die Barbaren nannten die Zusammenkunft "Bifi-Con 2003". Da er nicht abschätzen konnte, wie oft ihm ES, die undurchsichtige Superintelligenz, diese Gelegenheit bieten würde, setzte er alles dran, um sein Erscheinen vor den Fans möglichst eindrucksvoll zu gestalten. Sein Faktotum hatte die umfassenden Vorbereitungen zu treffen. Elvira: Die Vorbereitungen begannen im Kopf. Klar. Es fing schon an, als der Termin bekannt wurde. Während der langweiligen Sonntagspredigten spezieller Pfarrer war ich besonders produktiv. Die heiße Phase begann erst in den letzten Tagen vor dem großen Ereignis. Ich sichtete meine Habseligkeiten, freute mich über den Fund des fast vergessenen silbernen Raumanzugs, den Karl-Heinz vor zwei Jahren zur Faschingszeit in einem Second-hand-Kinderladen aufgetrieben hatte, (der findet immer so was, der hat ein Auge für Raritäten!) entstaubte meine Trompete und dachte angestrengt darüber nach, wie der Arkonide, mein verehrter Chief, am besten "in Szene gesetzt" werden könnte. Nach Absprache mit ihm erging der Befehl an Karl-Heinz, als Handlanger und Amtsgehilfe des Kristallprinzen zu fungieren - ohne Extra-Lohn. Er runzelte die Stirn. "Extra-Lohn? Habe ich doch noch nie bekommen!" "Dann ist die Sache also klar? Können wir auf dich zählen?" Ja doch, wir konnten, war doch für den treuen Zwangsfan die Möglichkeit, bei diesem Jahrhundertereignis dabei zu sein, schon Lohn genug. Die Erarbeitung der Conliturgie brachte Form in das Ganze. Ich putze die Luxuslimousine meines Chiefs und begann Trompete zu üben. Mein roter Kater "Fuchs", der normalerweise weder Tod noch Teufel fürchtet, fuhr bei den ersten Tönen erschreckt aus dem Schlaf, schaute sich gehetzt um und raste dann mit hochgestellten Nackenhaaren durch den Palast wie ein vergifteter Affe. Zuletzt verkroch er sich mit gesträubtem Fell in einer Abstellkammer. Der Jubeltag: Die Vorbereitungen auf den letzten Drücker sind, ich kann da nur für mich sprechen, am effektivsten. Sehr zum Leidwesen des Arkoniden, übrigens, aber er musste einsehen, dass ich 4 Wochen vor dem Jubeltag nichts zustande brachte, trotz seiner Schreitiraden. Mit Rico, dem Computer, meinem Freund und Helfer, stellte ich freitags morgens die imperialen Flaggen her und die aufwendige Ausstattung für die Prunkkarosse. Da ich die Ausstattung des Congebäudes nicht kannte, musste ich mir Gedanken um einen adäquaten Thronsitz für meinen Chief machen und lieh zu diesem Zweck ein geeignetes Exemplar vom Friedhof aus (der nie zum Einsatz kam). Zuletzt putzte ich die Rüstung meines Chiefs gründlich mit Sidol und ermahnte ihn, für die lange Fahrt doch lieber eine Papiertüte mitzunehmen, damit der Glanz erhalten bleibe? Gegen 16.30 Uhr, als der unersetzliche Karl-Heinz endlich erschienen war, gings los. Sobald die anderen Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn der imperialen Luxuslimousine ansichtig wurden, konnten sie den Blick nicht mehr davon wenden. Nasen wurden an Windschutzscheiben platt gedrückt; Hälse reckten sich aus Seitenfenstern, man fuhr uns dicht auf, überholte rechts und links, um alle arkonidisch-deutschen Embleme deutlich lesen zu können. Man jubelte dem Arkoniden zu, winkte, hupte und wusste sich vor Begeisterung nicht zu lassen. Der von der Wettervorhersage angekündigte Orkan wehte einen Teil unserer Autoschilder über die A5, (natürlich hatte ich Ersatz dabei!) was eine wilde Jagd nach diesen Souvenirs zur Folge hatte - und das trotz des starken Verkehrs auf der Straße! Es begann ein Hupen und Bremsen, die Radionachrichten von Massenkarambolagen entlang der ganzen Strecke Bad Kreuznach - Pfungstadt rissen nicht ab. Am Ende der eineinhalbstündigen abenteuerlichen Fahrt stellte Atlan zum wiederholten Male fest, dass der Peugeot 106 für einen großen Mann wie ihn nicht geeignet ist. Der Arme entstieg dem winzigen Gefährt mit Kreuzschmerzen. Auf meine zum wiederholten Male vorgebrachten Vorschlag, doch lieber einen Volvo zu kaufen, knurrte er nur: "Kein Geld!" Themenwechsel: Am Congelände betrachteten wir mit großer Freude das Eingangsschild zur "arkonidischen Zone". Achtung, freilaufende Oxtorner! stand da. Während Atlan schnell den Lichtwellenumlenker betätigte, mahnte er, die Warnung ja ernst zu nehmen. Wir aber waren nicht mehr zu halten, stolperten den steilen Pfad hinunter in die Zeltstadt. Am Eingang zum Congebäude endlich begrüßten wir ehrfürchtig die "alten Hasen", die wir bisher nur übers Intra und das Forum kennen gelernt hatten: den legendären Nobby, dem wir 20 Bier schulden, (Atlan flüsterte: jetzt kennen wir endlich das Gesicht - und die Figur desjenigen, der wegen ein paar harmlos wiederholter Fragen nach dem Intra so schnell auf der Palme ist! Bei deeem Gewicht ist es kein Wunder?) BiFi, das Robotgehirn von Otzberg, das wir mal in Darmstadt bei den Space-days trafen, hat alles im Griff, sieht kein bisschen nervös aus. (Atlan flüstert: diese tolle Organisationsarbeit sollte ich als Patron eigentlich honorieren - mit Gold, wenn ich welches hätte, meine ich?) Um Atmosphäre zu schnuppern, liefen wir erst einmal überall herum, unterhielten uns mit einem kleinen, drahtigen Mann, der sich als Matthias vorstellte und sich dann als "Orbanaschol" entpuppte. Es sollte wahrhaftig befohlen werden, als Namensschild den Forumsnamen zu benutzen, damit schüchterne Con-Erstbesucher nicht verwirrt werden und den Eindruck bekommen, wissentlich in die Irre geführt zu werden. Natürlich hatte er, Orbi, unser am 7. Mai des Jahres bestelltes imperiales Kriegsschiff nicht dabei, redete sich aber keck raus, es befinde sich noch im Bau! Atlan tobte und konnte nur mit Mühe daran gehindert werden, dem Wortbrüchigen an die Kehle zu fahren. Seine Wut über das nicht eingehaltene Versprechen seines - Nachfahren? - war durch lautes Knistern des Lichtbrechungsfeldes zu vernehmen, das beinahe seine Funktion einstellte! Auch Neumitglied Reinhard Zens aus den Bergen war unterwegs, "Land und Leute" zu erkunden und ich muss sagen, ihn habe ich mir völlig anders vorgestellt. Vor uns stand ein Zeitgenosse, der die Ruhe in Person zu sein schien, der die ganze Atmosphäre einfach auf sich wirken ließ und sie genoss. Einer, der auch auf die Leute zugehen kann, ein Auge dafür hat, wenn Erstbesucher wie ich sich nicht trauen, sich in Gespräche der "alten Hasen" einzuklinken und aus dem Grund (kurzzeitig) herumlaufen wie Falschgeld. Daher nochmals vielen Dank von dieser Stelle aus. So ist das, wenn man sich anhand der Intrabeiträge ein Bild der Clubgenossen macht: die Vorstellung kann wesentlich von der Realität abweichen. Reinhards witzige Beiträge implizierten immer das Bild eines, Verzeihung, lustigen Rumpelstilzchens. Fehlanzeige fürs Rumpelstilzchen, nicht für "lustig". Außerdem sei einmal gesagt: dass es wahrlich ein lobenswertes Unterfangen ist, für das Wochenende eines ACD-Cons durch beinahe 2 terranische Staaten zu reisen. Karl-Heinz, der solche Großveranstaltungen immer ein bisschen fürchtet, klammerte sich an Atlans Hand, was ich belustigt zur Kenntnis nahm. Später betätigte er sich sinnvoll als Entwicklungshelfer beim Aufbau eines Zeltes, denn er, ein erfahrener Camperkrieger, kennt sich da aus und stellt seine umfassenden praktischen Kenntnisse gern zur Verfügung. Als nach dem Grillen der offizielle Teil des Programms begann, saßen wir in vorderster Reihe, genossen das traditionelle Mitternachtsarmdrücken und konnten in aller Ruhe die "Clublegenden" R. da Schäfer alias ATLAN II und seinen Leibsklaven Gero betrachten. Mein Chief meinte leise, der Rüdi sieht eigentlich gar nicht aus wie ein gefährlicher, nach der Weltherrschaft strebender Usurpator, so wie der aussieht, könnte eine Freundschaft in greifbare Nähe rücken?, mal sehen. Kommt auf seine Kooperationsbereitschaft an, die nahe Zukunft muss es zeigen? Immerhin kam er nicht in Raumrüstung und Helm, um als Atlan II Schlagzeilen zu machen; (grübel) sein Zustand scheint ausgeglichener, vielleicht besteht ja Hoffnung? Atlan meldete sich selbstverständlich nicht zum Mitternachtsarmdrücken; als taktvoller Mann weiß er natürlich, dass er damit den Sieg des Kontakters zunichte gemacht hätte. Außerdem wollte er seinem ganz speziellen Auftritt am Samstagabend nicht vorzeitig die Spitze nehmen, nur wegen einer sportlichen Belustigung. Dasselbe galt natürlich für die Mitwirkung beim traditionellen Fußballspiel. So hielt er also seine Deckung aufrecht und zeigte sich probehalber nur als Projektion, was ihm aber sogleich die Aufmerksamkeit des Redax bescherte, der zufällig vorbeischaute und angesichts des Clubpatrons angstvoll das Weite suchte: "Ist das hier die Anbetungsecke? Huah, da verschwinde ich lieber!" Weg war er. Wir grinsten uns eins und Atlan sprach mit perfektem ungarischen Akzent die Worte: "Fängt ja gut an, dem Fest!" (Warum er einen ungarischen Akzent wählte? Weiß ich doch nicht, er hat manchmal so Anwandlungen. So ?n Arkonide ist ja schließlich auch nur 'n Mensch!) Karl-Heinz, den wir für einige Zeit aus den Augen verloren hatten, brachte sich unglücklicherweise wieder in Erinnerung, als es am schönsten war: "Bin müde, muss ins Bett, wenn ihr jetzt nicht kommt, geh ich nicht mehr mit!" Und so weiter, und so weiter. Der Chief und ich sahen uns an und seufzten lange. "Nicht belastbar!" kommentierten wir gleichzeitig, denn das Theater war uns hinreichend bekannt. Abends nach dem Sandmännchen wird der Kerl regelmäßig zum wahren Nervbolzen. Wir überließen dem Reinhard den Rest des "Beauvallon" und trotteten missmutig hinter Karl-Heinz her, Atlan knurrte vernehmlich: "Wer ist denn hier der Chef, he?" Aber der Karl-Heinz hatte ja leider ein "Angebotsmonopol", und wenn er morgen die Show verpatzte? Aber die Gerechtigkeit des Fandomgottes, wie hieß der noch gleich?, traf ihn mit voller Wucht: die hessischen Stechmücken ließen keinen Schlaf aufkommen, d.h. leider nicht nur bei dem Karl-Heinz. Gegen Morgen schliefen wir ein, um gegen 10 Uhr zu erwachen und beim Eintritt ins Frühstückszimmer der "Pension Erika" des Webmans Gezetere über Langschläfer zu ertragen. Wieso war der Kerl eigentlich schon so unverschämt fit? Der ist doch viel später heimgekommen als wir! Elviras Extrasinn: er hat sich wohl an die Regeln des Hauses gehalten und das Fenster hübsch verschlossen gehalten, so dass die Stechmückenplage an ihm vorüberging! Jedenfalls stellten wir doch noch fest, dass der Webman des ACD mit seinem herzlichen, freundlichen Wesen sogar die misstrauische Wirtin für sich (für uns?) einnehmen und beruhigen konnte, denn angesichts des weißhaarigen Patrons wagte sie nicht, sich unserem Tisch zu nähern. Gegen 11 Uhr riskierte sie die schüchterne Frage: "Darf ich abräumen?" Und was antworteten die eigenartigen Gäste? "O, wir haben nicht mal angefangen! Zu Hause pflegen wir immer 2 Stunden Kaffee zu trinken und erst danach zu frühstücken!" Die gute Frau war einer Ohnmacht nahe. Nie wieder, so schwor sie sich, werde ich Gäste dieses seltsamen Vereins beherbergen! Sollen sie doch in ihren Raumschiffen schlafen! Beim gestrigen Beschnuppern des Versteigerungstisches fand Ernie spürnasenmäßig sofort d a s entscheidende Heftchen: Extravenös 8, "ATLAN, ein Phänomen mit vielen Gesichtern". Das musste ich haben! Mein Chief hatte mir leider nur sehr wenig Geld mitgegeben. "Gespart wird!" mahnte er. Was jetzt? Dann konnte ich ja nicht lange mitbieten. Ernie wollte das Heft schließlich auch haben! Da waren auch Kurzgeschichten drin, auch eine vom Kontakter. Also schlich ich zu dem Tisch und lieh mir das Heft für eine Nacht aus, fotografierte die Bilder und wollte am nächsten Tag ganz früh aufstehen, um es zu lesen. Da wurde aber nichts draus, also: Frühstückszeit ausdehnen. Auf diese Weise verpasste ich - leider - das Happening des Intraheftens. Später erfuhr ich, dass dieser Programmpunkt für mich ganz besonders interessant gewesen wäre? Vielen Dank für die Idee, mir das erste überreicht haben zu wollen. Das Fußballspiel verbrachten wir am Schützenhaus, wo der Karl-Heinz den neugierig-interessierten Lengfeldter Bürgern immer wieder erklären musste: nein, wir gehören nicht zu Scientology-Sekte, nein, wir sind harmlose Science-fiction-Fans. Als Atlan einmal bemerkte, dass Karl-Heinz am Ende seiner Kräfte war, erschien er ohne Lichtwellenumlenker auf der Bildfläche, um dem Spuk ein Ende zu machen. Dann wussten sie's alle: "Die sind viel schlimmer als Scientology!" Wir besuchten noch schnell die Veste Otzberg - natürlich weitgehend mit dem Auto, dann legten sich die erschöpften Männer einträchtig nebeneinander in das Ehebett der "Pension Erika" - (Beweisfoto vorhanden) und ich? Bemerkung Atlan: "du liefst herrenlos herum bis zum Abend." Der Beginn der Versteigerung sollte mit dem von keinem Menschen erwarteten Höhepunkt zusammentreffen. "ATLAN parmi nous" (ATLAN unter uns) Minuten vorher: Atlan lief - unsichtbar natürlich - wie ein Tiger um das Auto herum und schnippte ständig nicht vorhandene Flusen von seiner Rüstung. Er machte mich ganz nervös. Ich kehrte zum Congebäude zurück und wollte meine Aufregung mit einem halben Liter "Beauvallon" betäuben, aber irgendwie war das auch nichts. Also rutschte ich von einer Hinterbacke auf die andere, um dann wieder zum Auto zu hasten, meinem Chief das Händchen zu halten. Wir beschlossen, uns schon mal in voller Montur bis zum Congebäude vorzuwagen. Der brave Karl-Heinz war zur Stelle; wie es sich für einen Zwangsfan gehörte. "Auf dich kann man wirklich zählen; du bist wie die Hand am Leib!" sagt der Kristallprinz anerkennend. Karl-Heinz freute sich über das Lob, das ihm im Alltag ach so selten zuteil wurde. Und plötzlich gefiel ihm der ganze Rummel. Da verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: "ATLAN ist da, ATLAN selbst ist gekommen!" Digitale Kameras der von allen Seiten herbeieilenden Fans tauchten uns in ein wahres Blitzlichtgewitter. Ab diesem Zeitpunkt wurde aus dem zappeligen Arkonide die Ruhe in Person. Seine Fanshießen ihn willkommen! Sie freuten sich auf ihn! Die Situation hatte sich entspannt. Das war eine gute Basis für den Abend. Die Versteigerung begann. Das war unser Zeichen. Wir schritten würdevoll, zum Eingang des Congebäudes, geleitet von unzähligen Fotografen. In der einen Hand trug ich die Standarte, die das Symbol des Kristallprinzen sowie auch das Wappen derer von Gonozal zierte, in der anderen die Trompete. An der Tür blieben wir stehen. Die Unterhaltung war in vollem Gange. Ich postierte die Standarte, setzte das Instrument an die Lippen und wollte damit der Unterhaltung ein abruptes Ende bereiten, auf dass der Kristallprinz und Beherrscher aller ACD-Mitglieder auf das Würdigste empfangen werde. Die Fans in den vorderen Reihen spitzten bereits die Ohren. Ich setzte die Trompete an die Lippen und legte los. Aber das hinterlistige Instrument gab die kläglichsten Töne von sich; wie eine waidwunde Elefantenkuh. Da war es um meine Beherrschung geschehen. Ich kriegte mich nicht mehr ein vor Lachen. Der Kristallprinz machte ein böses Gesicht, denn der ganze Saal lachte mit. Sacht trat er mir von hinten ans Schienbein und zischte: "Reiß dich zusammen, Mann! Los, mach weiter!" Es waren noch mehrere Versuche nötig, bis die Fanfare, die die Feierlichkeiten einleitete, endlich erklang. "Begrüßt Seine Erhabenheit in Freude, Dankbarkeit und Demut!" forderte ich im Namen des Kristallprinzen, wie es das imperiale Protokoll vorsah. Leider besaß ich nicht die "bewährte Kommandostimme", so dass der Ruf unterging - keiner rührte sich von seinem Platz. Da ergriff Atlan das Wort. "Ich freue mich, alle meine Fans begrüßen zu können, mit euch zu trinken und zu feiern? Wo ist der Kontakter?" Ich traute meinen Augen nicht: der naseweise ATLAN II, der mächtige Kontakter des ACD, Rüdiger da Schäfer, verschwand aus Angst vor seinem Clubpatron unter dem Tisch! Atlan hatte bereits im neuen Intra geschmökert und unwillig festgestellt, dass ihn Herr Schäfer als Opa bezeichnete, nur weil er von terranischen Medikamenten Gebrauch machte. Natürlich sprach der Kristallprinz nun die Aufforderung zum Gelöbnis der Besserung aus? Danach wurde es gemütlich. Wir, die Ehrengarde, bahnten dem Kristallprinzen den Weg zu einem der bequemsten Plätze auf der Bank am Fenster, versorgten ihn mit rotem Wein und die Versteigerung konnte beginnen. Man war nicht recht bei der Sache. Alle warfen verstohlene Blicke in Richtung des Erhabenen, der wahr- und wahrhaftig unter ihnen weilte! Wer hätte das gedacht? Kein Fan hätte je wirklich mit dem Erscheinen des allerhöchsten Clubwürdenträgers gerechnet, dem Namensgeber und Patron höchstpersönlich! Atlan lächelte huldvoll und freute sich über die freundliche Aufnahme durch seine Fans, für die er seit einem Jahr plant und denkt und schreibt und verbessert? Und ich, Elvira, freue mich ebenfalls, dass ihr meinen arkonidischen Chief, der ja eigentlich auch eurer ist, so freundlich aufgenommen habt, so dass er seinen Helm zum Schutz gegen faule Eier getrost weiter im Arm halten konnte. Die Versteigerung: Ja, ich dachte, da wird jedes Büchlein einzeln angepriesen, worauf ich mein "Extra 8" wohl erkannt hätte. Aber da fing der Achim an und baute Büchertürme auf dem Tisch! Und die Fanzines gingen gleich kistenweise weg! Scheiße, die richtige Kiste hatte ich mir nicht gemerkt! So mussten wir "blind" bieten. Wohl dem, der die freigebige ACDlerin Ernie zur Freundin hatte. Sie kriegte die Kisten und (zum Trost (!), als Dreingabe, den Rhodan'schen Wein) Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann: sie versprach, uns das heißersehnte Extra zu überlassen. So geschehen am Montag, dem 28.7. 03, dem "Tag danach". Noch einmal: Viiiiieeeeeeeelen Dank, Ernie! Ich sagte es schon im Forum: ich wäre in Bezug auf ATLAN-Reliquien ganz sicher nicht freigebig, sondern würde meine Schätze mit Klauen und Zähnen gegen Freund und Feind verteidigen! (Atlan schmunzelt: obwohl du mich hast? - Elvira wird rot und bleibt ihm die Antwort schuldig) Ach, und noch was! Es lebe das kindliche Gemüt! Was lachte das Herz - und die Augen des Empfängers des Laserschwertes! Das Foto mit den "Mists of Otzberg" ist wahrlich beeindruckend. Der Film der größenwahnsinnigen Laserschwertkämpfer: der war ja klasse! (Ich glaube, von dieser Stelle aus frage ich lieber nicht, wie man so etwas herstellt, die Worte ins Bild beamt usw., aber bei Gelegenheit?) Dagegen durchschauten wir "Terminator 3" trotz der englischen Sprache als, Verzeihung, blöden, brutalen, menschenverachtenden Film. Angewidert wandte der Arkonide sich ab und pfiff seinem Gefolge. Wir verließen den Ort des Geschehens ganz unspektakulär und Karl-Heinz war unendlich erleichtert? Der Sonntagmorgen präsentierte sich, für uns unerwartet, bereits als Aufräum- und Abschiedstag. Alle Genossen schienen mit einem Bein schon in der Bahn oder im Auto zu sein. Dieser Eindruck hätte sich hartnäckig gehalten, wenn wir nicht noch Bolli getroffen hätten, der, obgleich die Sonne noch hoch am Himmel stand, reges Interesse am "Beauvallon" zeigte. (Aber vielleicht hätte ich das jetzt gar nicht schreiben dürfen?) Mein Chief, aus ähnlich hartem Holz geschnitzt, zeigte vollstes Verständnis und so setzten wir uns mit ein paar Leuten zum letzten Mal an einen Tisch im Congebäude der arkonidischen Zone und unterhielten uns auf das Angenehmste. Leider geht das schönste Ereignis einmal zu Ende, aber wir können jetzt sagen: wir waren dabei! So einige Genossen, mit denen wir uns im Forum fetzen, "haben jetzt ein Gesicht", wie man so schön sagt, und nun wird das Ganze in Zukunft noch viel lustiger, weil man sich ab jetzt vorstellen kann, wie ebendiese Genossen selbiges verziehen - zum Beispiel angesichts der immer wiederkehrenden Frage: "WANN KOMMT EIGENTLICH DAS NEUE INTRA?" |