Das war Springe Eindrücke des ACD "Frischlings" Herbert Keßel |
Der ACD-Jahrescon vom 24. - 26. August 2007 in Springe |
Es war soweit. Der 24.08.2007 war da. Ich machte mich auf dem Weg zu meinem ersten ACD Con, der diesmal im niedersächsischen Springe stattfand. Die Spannung war groß. Denn als ich vor etwa einem Jahr Mitglied des Atlan Club Deutschland wurde, waren die ersten Intravenös gefüllt von Bildern und Berichten des ACD Jahrescon 2006, der in Nördlingen stattfand. Nach dem Lesen der Stories und Anschauen der Bilder war ich überrascht und fasziniert. Überhaupt kein Vergleich zu Garching und Köln und erst recht nicht zu Mainz (Weltcon 1999), mein allererster Con. Läuft das da tatsächlich so ab, wie beschrieben? Da musste ich hin! Nach Bekanntgabe des Zeitpunkt des nächsten Con's checkte ich direkt meinen Terminkalender. Trotz meiner neuen Tätigkeit in der Perry Rhodan Fanzentrale und den damit verbundenen Terminen klappte es mit der Teilnahme. So schnell, wie möglich buchte ich. Als Benutzer und damit Kenner der Deutschen Bahn machte ich mich am Morgen des 24.08.2007 etwas früher, als zunächst geplant auf dem Weg nach Springe. Zunächst ging es nach Düsseldorf, meinem "Arbeitsbahnhof". Nach pünktlichem Eintreffen - der Zug fiel nicht aus und hatte auch keine Verspätung - setzte ich mich dann eine knappe 3/4 Stunde später in den IC nach Hannover. Dort ebenfalls pünktlich angekommen, brauchte ich nur in die S- Bahn nach Hameln ein- und planmäßig um 14:55 Uhr in Springe auszusteigen. Obwohl Gero - er hatte sich bereiterklärt, mich vom Bahnhof abzuholen - mich nicht kannte, fanden wir schnell zueinander und gemeinsam mit Frank, der mit dem gleichen Zug ankam, ging es dann zur Deisterhütte. Nach dem Einrichten wartete ich auf den ersten Programmpunkt, die offizielle Coneröffnung, aber nichts geschah. Wir unterhielten und unterhielten uns und ich lernte die ersten ACDler kennen. Plötzlich packte "Kassen-Kurt" ein Paket aus und es erschienen viele, viele Blätter, die er auf einem Tisch verteilte. Ich erfuhr, dass jetzt die aktuelle Intravenös zusammengestellt und geheftet wurde, eine Arbeit, die erst am nächsten Tag auf dem Programm stand. Wir machten uns ans Werk und schnell waren die Blätter zu Intras zusammengelegt. Nur beim Zusammentackern haperte es etwas, da der Heftapparat nicht so wollte, wie er sollte. Aber mit den Reparaturfähigkeiten von KDL und dem Einsatz weiterer Geräte lagen dann doch recht bald alle Intravenös Nr. 169 zusammengeheftet und gefaltet in der Paketkiste. Ich glaubte damit den Programmpunkt abgehakt, als wieder alles ausgepackt wurde. Staunend erfuhr ich dass alle Conteilnehmer auf der ersten Innenseite unterschreiben sollten. Also unterschrieben auch noch alle bis dahin Anwesenden die 85 Intras. Obwohl ich von meinem Bürojob einiges gewöhnt bin, kam mir die "Unterschriftenaktion" sehr lange vor und ich "erschrak", als unser Kontakter zwischendurch erklärte, er hätte noch 300 weitere Intravenös zum Unterschreiben mit. Nach Ende dieser Arbeit hatten wir uns den nächsten Programmpunkt "Der ACD grillt" redlich verdient. Der Grill wurde "angeworfen" und der abendliche Schmaus begann. Beim anschließenden Klönen, Schnacken und Quatschen erfuhr ich auch dann, was das Con-Programm darstellt: "Ein Vorschlag an die Teilnehmer!" So suchte ich dann mit den ersten Eindrücken und neuen Erkenntnissen nach 1:00 Uhr meine "Koje" auf und begab mich zur Ruhe. Am Samstagmorgen war ich schon gar nicht mehr überrascht, als der Programmpunkt "Der ACD frühstückt" nicht pünktlich und nicht mit allen Teilnehmern (die später hinzukamen) begann. Auch der nächste Punkt "ACD Fussballmeisterschaft 2007" verzögerte sich etwas, zumal einige der Teilnehmer bzw. Fans unbedingt das "Stadion" zu Fuss erreichen wollten. Da ich wegen eines entzündeten Nerves im rechten Oberschenkel nicht richtig laufen konnte, hatte ich mich für diese Meisterschaft nicht eingetragen. Darüber ärgerte ich mich sehr bald. Denn obwohl meine fussballerischen Aktivitäten bereits einige Jährchen zurücklagen, verspürte ich sehr schnell den Drang, die Mannschaft Rot rund um Rüdiger gegen die Mannschaft Gelb rund um Frank zu unterstützen. So fungierte ich jedoch lediglich als "Schiedsrichterassistent" und beobachtete den "dramatischen Versuch" der Mannschaft Rot, den Rückstand aufzuholen, was trotz Überzahl in den letzten vier Minuten - "Flocky" von Mannschaft Gelb schied nach einem unglücklichen Zusammenprall mit der Torfrau Ernie von der Mannschaft Rot verletzungsbedingt frühzeitig aus - nicht gelang. Nach diesem Sportunfall war die Stimmung bei allen etwas gedrückt. Sie besserte sich aber nach der Rückkehr von "Flocky" aus dem Krankenhaus immer mehr, insbesondere weil er trotz der schweren Verletzung seine gute Laune nicht verloren hatte. Da ich zum "Atlan Chaos Spiel" eingetragen war, durfte ich bald selbst aktiv werden. Aber schon wieder ärgerte mich mein "Beinleiden". Deshalb mußte ich zwangsläufig Christine, KDL und den anderen aus unserem Team die Hauptlaufarbeit überlassen. Durch Pech beim Würfeln (mit einer Eins oder Zwei kommt man nicht voran) lagen wir schnell weit zurück. Aber mit dem Wissen und der Laufarbeit meiner Mitstreiter und zunehmend mehr Würfelglück holten wir immer mehr auf. Leider reichte es dann doch nicht ganz (sechs Punkte fehlten) und wir wurden lediglich zweiter Sieger. Dann begannen die "ACD-E-Soccer Championship" Spiele. Da ich mich nicht eingetragen hatte, verfolgte ich die Spiele als Zuschauer mit Spannung. Dabei fühlte ich mich an alte Zeiten erinnert, als ich mit meinem älteren Bruder häufig "flippern" ging. Lediglich das Manipulieren der Kugel durch Bewegen des Geräts und dem dann häufigen "Tillen" fehlte. Etwas überraschte es mich, dass nach Abschluss der Vorrunde lediglich vier männliche ebenfalls vier weiblichen TeilnehmerInnen gegenüberstanden. Beim nächsten Programmpunkt, dem "ACD SuperQuiz 2007" war ich wieder dabei. Im Team 1 mit Antje, KDL und dem Papa von Malte versuchte ich, mein bescheidenes Wissen einzubringen. Wir wussten zwar nicht soviel. Doch durch das richtige Einsetzen der Jokers "Punktetausch mit einer anderen Gruppe" und des "Fünffach-Jokers" beendeten wir als Erster das Spiel. Weiter ging es mit E-Soccer. Nach dem Viertelfinale waren immer noch zwei ACDlerinnen dabei und auch im Halbfinale schied lediglich eine E-Soccerin aus. In Äbänderung des Programms fand das Finale sofort im Anschluss an die Halbfinalspiele statt. Petra (Schaper) und Gero lieferten sich ein packendes Duell, bei dem am Ende doch der männliche Part die Nase vorn hatte. Es wurde wieder gegrillt (mittags hatten wir den Grill bereits in Gang gesetzt). Dann ging es zu den Siegerehrungen. Ich war sehr stolz bei der ersten Teilnahme schon zwei Urkunden in Empfang nehmen zu dürfen. Auf den vorletzten Programmpunkt "Versteigerung" wartete ich schon gespannt, hatte ich doch im Vorfeld das ein oder andere Buch ausgemacht, was mir gefiel. Leider machte unser "Auktionator" Achim so große Buchpakete, dass ich passen musste. Als Benutzer der Bahn hätte ich bei diesen Büchermengen Transportprobleme bekommen. Später, leider aber zu spät für diese Versteigerung, kam mir die Idee: Demnächst steigere ich mit. Erhalte ich den Zuschlag für die begehrten Objekte, spende ich die "Überkapazitäten" sofort wieder dem ACD. Der letzte Programmpunkt "Die Room-Party" um 0:00 Uhr fand zwar in beengten Räumlichkeiten statt. Dennoch legten die TeilnehmerInnen bei Cocktails, Knabbereien und bester Laune den (bereits bekannten) Ort des nächsten Cons fest. Danach wurde die Atlan Fan Hymmne "Hey, hey, Atlan, hey Atlan hey. Der ACD sind wir..." geprobt, die spätestens nach der zweiten Wiederholung bei allen "saß". Wohl nicht ganz zu Unrecht erinnerte mich die Melodie an eine Kinderzeichentrickserie, die ich seinerzeit häufiger mit meinem Sohn ansah ("Wickie" läßt grüßen!). Anschließend legte ich mich dann ermattet, aber sehr zufrieden zur Ruhe. Der Sonntag war schon fast "Routine". Den Programmpunkt "Der ACD frühstückt" beherrschte ich schon ziemlich perfekt. Auch der letzte "sehr umfangreiche" Programmpunkt "Offizielles Con Ende, Abschiedsrede der Veranstalter" (ein "Tschüss" von Rüdiger) brachte auch keine Überraschung mehr. So machte ich mich, unterstützt von Andre, der mich zum Springer Bahnhof fuhr, auf dem Weg nach Hause und kam dort gegen Abend an. Fazit: Ein für mich rundum schöner Kurzurlaub bei der Großfamilie ACD, oder sollte ich lieber sagen: Ein schönes Wochenende auf dem ACD Jahrescon 2007? |