Man kann nicht sagen, dass er keine Spuren hinterlässt ... ein ALTERNATIVER Conbericht von Antje |
Der ACD-Jahrescon 2009 vom 28. - 30. August 2009 in Stelle |
Das Kopfweh war nicht das Schlimmste - die verstopfte Nase, der röchelnde Husten und auch die ständige Müdigkeit machten R. viel mehr zu schaffen. Und das ausgerechnet am Donnerstag vor dem ACD-Jahrescon in Stelle - ein Wochenende, auf das er sich schon seit dem legendären Conwochenende in Nerdlingen maßlos gefreut hatte. Der Arzt ließ R. im Wartezimmer nicht allzu lange warten - und blieb doch mit seiner Aussage ziemlich wage. "Das könnte schon die Schweinegrippe sein" klingt eigentlich nicht bedrohlich. Und auch die Antwort "Das müssen Sie selber verantworten!" auf R.'s Frage ob es denn bedenklich sei das Wochenende auf einem Massenevent zu verbringen, kann man positiv interpretieren. Als Herbert und Magnus R. aufsammelten war er doch guter Stimmung - wird schon nicht so schlimm sein - die Vorfreude tat das ihre. So gab er beiden freudig die Hand und verkroch sich auf die Rückbank - Schlafen im Auto ist ja im Fandom als olympische Disziplin durchaus akzeptiert. Der Tross kam glücklich in Stelle an und fand das durchaus üppige Congelände, schon von vielen ACDlern besiedelt, vor. R. fühlte sich zwar schwach und müde, wollte sich aber nichts anmerken lassen. Die ACD-Damen fühlten sich von seinem zerknautschen und hitzig-schwitzigen Gesicht offensichtlich nicht abgeschreckt. Ernie, Pezi und Antje freuten sich sehr R. zu sehen und zeigten ihm das auch durch überschwängliches Händeschütteln und Umarmungen. ![]() Da kam auch schon Gero mit der Conkeule in der Hand - er brauchte Hilfe beim Aufpusten und R. stellte sich überrumpelt zur Verfügung - allerdings musste er nach der Hälfte aufgeben, aber der hilfsbereite Gero übernahm direkt das Mundstück und vollendete das Werk. Die Zeit bis zum Mitternachtsarmdrücken bleibt für R. verschwommen. Irgendwie war da noch diese Stechmücke, die ihn schließlich auch in den Oberarm gestochen hat. Komischerweise wurden auch Malte, Matthias und SK nachts in ihren Zimmern im Bettenhaus von Stechmücken geplagt. ![]() Das Mitternachtsarmdrücken ließ R. Ehrgeiz wieder etwas auflodern - er wollte die innere Hitze für sich nutzen und drückte sich bis ins endgültige Endfinale. Dort traf er auf Erik, der in gewohnt guter Form und mit strotzender Gesundheit vor ihm saß. R. schwitze immer stärker - die Schweißperlen tropften auf die verkeilten Hände. Er gab alles was er noch hatte, doch es nützte nichts, tatsächlich musste R. den Titel abgeben - Erik war ACD-Armdrückmeister 2009. Vielleicht ist R. doch kränker als gedacht. R. ertränkte seinen Kummer in Alkohol - es gab Whiskey , den guten, den man nicht mit Cola verdünnen muss. Er teilte sich das Glas mit Darklord und Peter, schließlich kennt man sich im ACD. R. nahm tiefe Schlücke - nach und nach nahm die Welt verzerrte Dimensionen an. "Zu viel gesoffen?" glaubte R. am nächsten Morgen in seinen dröhnenden Ohren zu verstehen. Na, das würde seine zittrigen Knie und den dreifach-breiten Schädel erklären. Doch KassenKurt war erbarmungslos und forderte Vorstandsgespräche. R. übergab ihm schließlich ein Bündel Unterlagen, dass er am Vorabend, von Hustenanfällen gebeutelt, produziert hatte. Die Wahl der Mannschaften zum Fußballturnier erlöste Rüdiger - er schleppte sich zum extra aufgebauten Hallen-Sitzfußballturnier. Gerne übernahm er mit Schapi zusammen den Sturm. Die beiden bewegten sich in engem Kontakt wie eine Spitze auf ihrer Bierbank. So konnten sie den Sieg für sich verbuchen. Glücklich, wenn auch erschöpft, fällt R. Teamkapitänin Petra in die Arme. R. brauchte jetzt einfach eine Pause - ganz unverfänglich geht er an den Tisch von "Confact". EDM und Matthew freuten sich als R. sich vor den Bildschirm setzte und mechanisch das Tippen begann. Schreiben konnte er doch, wenn nicht die schwitzenden Finger so auf den Tasten rutschen würden... . Er brachte trotzdem einen kurzen Abschnitt zustande, EDM sicherte sofort durch Drücken auf die entsprechenden Tasten den schriftstellerischen Erguss und Matthew griff für einen Kommentar auch sofort wieder in die Tastatur. Erneute Ablenkung schaffte der Versteigerungstisch - das Mosaik von Pezi war R. einen näheren Blick wert. Vorsichtig nahm er es in beide Hände um es nicht fallen zu lassen - und musste niesen. Aber macht ja nichts Mosaike lassen sich mit einem benutzten Taschentuch gut abwischen und so merkten weder Achim, der Versteigerer noch KDL, der Ersteigernde, was sich zugetragen hatte. ![]() Nach effektiver und effizienter Versteigerung machte sich die allgemeine Con-Melancholie bereits breit und R. konnte ohne Aufsehen zu erregen ins Bett gehen. Er hätte die eventuelle Schweinegrippe doch nicht auf die leichte Schulter nehmen sollen. Heftiges Klopfen holte ihn am nächsten Morgen aus einem gefühlten Koma. Glücklicherweise wollte Herbert sofort los und Rüdiger winkte nur aus der Ferne, schließlich möchte er doch niemanden anstecken. Zu Hause angekommen legte er sich gleich zur Genesung mit Medikamenten aufgefüllt ins Bett. Achim, Erik, Ernie, Stefan, Klaus-Dieter, Kurt, Gero, Jörg, EDM, Matthew, Petra, Schapi, Malte, Matthias, Peter, Pezi und Antje ziehen wieder zurück nach Hause in die unterschiedlichsten Bundesländer von Deutschland. Am nächsten Tag gehen sie einkaufen, in die Arbeit oder in die Vorschule. Irgendwo hin, wo viele Menschen sind - und so schaffte es R., eine Seuche, die er doch eigentlich in beruflicher Mission ausrotten wollte, in ganz Europa zu verbreiten. ![]() Diesen alternativen Conbericht widme ich R.
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