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Ein Conende

(Impressionen vom ACD-JahresCon 93)
von Jörg Dirks


Pezi schaut mich so traurig an,
weil sie nicht bleiben kann.
Voller Trauer schweigt Robert,
wenn er denn nach Hause fährt.
Antje wirkt doch sehr bedrückt,
ist nicht grad' entzückt.
Es ist Con-Ende.

Stefan kann's nicht glauben,
möcht' noch Zeit rauben.
Flocky, von Trauer zerrissen,
wird die anderen vermissen.
Andrea nahm ihre Sachen,
ihr war nicht zum Lachen.
Der Con ist aus.

Rüdiger war Sonntag nicht da,
mancher fragte wo er war?
Frank blieb bei Rüdiger,
der hat's doppelt schwer.
Marcus war voll Entsetzen,
die Platznot tat ihn hetzen.
Der Con war viel zu kurz.

Boris schaute kurz herein,
dann lie8 er uns allein.
Am Sonntag Peter H. war verdrossen,
obwohl er hatte den Con genossen.
Holger war trotzdem erfreut,
hat's kommen nicht bereut.
Doch nun ist Schluß.

Zeit, wie gingst du dahin,
fragt Peter F. voll Sinn.
"Die Erinnerung wird uns bleiben",
sagte Harald voll innerem Leiden.
Bis wir uns mal wiedersehen,
ruft Dietmar dann beim gehen.
Con-Enden sind so blöd.

Gero rief noch voll entzücken:
"Der Hubbard-Brand tat glücken."
Achim lächelte darüber nicht,
er zog ein säuerlich Gesicht.
Trotzig dachte Udo noch,
"Der nächste Con kommt doch !"
Aber dieser ist trotzdem aus.

Ich, ich schaue traurig zurück,
es ist schwer, Erinnerung entrückt.
Ich fühle mich so leer,
war es denn nicht mehr?
Zeit, wohin bist du entschwunden,
hab' nicht manch' Freud empfunden?
Doch Erinnung ist nun der Con.

Dunkle Augen schauen mich an,
eine Träne rollt vondann.
Ein Bleiben wird's nicht geben,
Wunschtraum in unserem Leben.
Ewig ist nur der Tod allein,
Erinnerung der Con wird sein.
Ist ein Con-Ende nicht wie ein Tod?



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