Der fünfte BiFi-Con
von Peter Fleissner |
Anmerkung des Webman: die Bilder zum Con-Bericht sind aus dem Intra eingescannt und deswegen nur in SW, da ich nicht über die Originale verfüge. Ich hoffe, man kann was erkennen! Robert, Christine und meine Wenigkeit kamen erst zur "Geisterstunde" (sprich 0 Uhr) am Freitag in der Arkonidischen Zone an, wobei Robert sich gleich - schon gewohnheitsmäßig - hinter den Tresen begab. Eigentlich erwartet man um diese Zeit einen Haufen plaudernder Fans vorzufinden. Doch weit gefehlt: Wir stolperten mitten ins ACD-Quiz, geführt von einem stimmlich angeschlagenen Rüdiger Schäfer. Es war schon ein etwas seltsames Gefühl, auf einen Con zu kommen und die Anwesenden mit solch "angespannten" Gesichtern vorzufinden, kaum zu einem Kopfnicken zur Begrüßung fähig. Kurz vor uns waren John Lochhas mit Freundin Alexandra und Robert Straumann mit Frau Patricia und Sohnemann Florian angekommen. Da das Quiz schon im Gange war, vertrieben wir uns die Zeit anderweitig. Klein-Straumann beispielsweise turnte vor der Grillhütte (trotz der späten Stunde) munter umher. Man mußte wirklich aufpassen, daß er einem nicht mal zwischen die Beine kugelte. Während das Quiz noch lief, vertraute ich Martin Kempf meinen Compi an, da er mir ein CD-ROM-Laufwerk samt einem neuen Motherboard einbauen sollte. Wenn er zu der Zeit geahnt hätte, was da auf Ihn zukam... Doch dazu später nochmal. Flocky und Jürgen (Thomann) verhielten sich in dieser Nacht recht seltsam mir gegenüber, sie murmelten ständig etwas von der Gründung eines Clubs mit Namen "Peter ist ein Schwein". Später stellte sich heraus, daß ich den beiden ein größeres Fanzinepaket (lauter ältere Sachen) vor der Nase weggeschnappt hatte. That's life! Das nächste Mal seid ihr vielleicht schneller (grins). Sogar Joe Rotter (unser ältestes Mitglied!) hatte den langen Weg nach Otzberg-Lengfeld nicht gescheut. Bei einem der Anwesenden mußte ich wirklich zweimal hinsehen, ehe ich ihn erkannte: Olaf Gustav Hilscher mit kurzen (und gefärbten) Haaren war doch ein ungewohnter Anblick. Wenn ich da an vergangene Cons zurückdenke (Olaf in seiner genialen Schlafhaltung und mit wallenden blonden Haaren...).
Dank der Großzügigkeit von BiFi (respektive ihrer Mutter) bekamen Christine und ich ein Gästezimmer im Hause Fischer (nobel, nobel - vielen Dank nochmals). Als wir am Samstag morgen die Grillhütte wieder betraten, bot sich uns ein gar "schauderlicher" Anblick: eine Meute Fans beim Frühstück. Es sah teilweise aus wie auf einem Schlachtfeld. Besonders die Kaffeemaschine mußte einiges über sich ergehen lassen... Aufgrund eines wichtigen Programmpunktes am Nachmittag und dem Umstand, daß die Duschen am Sportplatz den ACD-Fußballern nur bis zu einer bestimmten Zeit zur Verfügung standen, fand das diesjährige ACD-Fußballturnier schon am Vormittag statt. Nur leider hatte Rüdi wohl "eigenmächtig" den Beginn etwas vorverlegt, so daß die in Darmstadt übernachtende Mannschaft um die Herren Frick/Ritter/Möller leider zu spät kamen (dabei hatten sie sich kurz vorher noch extra eigene "Mannschaftstrikots" besorgt). Dementsprechend verstimmt war man nach diesem "Mißverständnis"!
Viel habe ich vom Verlauf des Turniers nicht mitbekommen, da ich mich angeregt mit John unterhielt und so einiges Interessante über die Entstehung der EXTRAs 10, 10/1 und 10/2 erfuhr. Wenn manche Leute im Club wüßten, wieviel Arbeit hinter diesen Ausgaben steckt... Bei einem der zufälligen Blicke auf's Spielfeld bemerkte ich, daß der Ball etwas merkwürdig aussah - etwa so, als würde er gerade eine Zellteilung durchmachen. Des Rätsels Lösung: Die Gummiblase des Balles hatte die Lederhülle durchstoßen und machte sich langsam selbständig. Schlußendlich gab Rüdi dem Ball den "Todestritt" - die Blase hauchte ihre Luft aus und das Turnier war somit vorzeitig (in Ermangelung eines Ersatzballes) beendet. Da Rüdigers Mannschaft zu diesem Zeitpunkt die Punktellste anführte, erklärte man sie kurzerhand zum Sieger des Turniers. Die Spieler gingen anschließend zum duschen, während sich der Rest wieder in Richtung Grillhütte aufmachte. Ach Ja. Im Verlauf des Turniers vertrat Jürgen Menge sich noch gehörig den Knöchel. Als ich ihn Mitte September besuchte, hatte er immer noch damit zu kämpfen (er humpelte ganz schön). Zwischendurch hatte sich auch BiFis Vater am Sportplatz eingefunden und beobachtete das fannische Treiben aus "sicherer" Entfernung. Zu Hause soll er dann noch gemeint haben, ob die denn überhaupt eine Ahnung davon hätten, wie man Fußball spielt. Zeitweise war es schon eine ziemliche Bolzerei. Den von Flocky in FAW erwähnten Progrämmpunkt "Festplattenweitwurf" habe ich doch glatt verpaßt, wie ich im nachhinein feststellen mußte. War aber wohl echt spaßig, zwei alte - von Achim Sturm mitgebrachte - Festplatten durch die Lüfte zu befördern. Man/Fan könnte daraus ja mal so etwas Ähnliches machen wie die Marzipankartoffelrallye auf dem HanseCon.
Zwischenzeitlich unterhielt ich mich mit Robert Straumann und beobachtete dessen Sohn bei seinen Kapriolen. Der Kleine ist wirklich süß! Davon ganz abgelenkt bemerkte ich eher zufällig die große Zusammenrottung von Fans, die fleißig über irgendwas diskutierten. Erst etwas später bekam ich dann mit, um was es ging: Hermann und Klaus stellten das Konzept einer Perry Rhodan-Fan-Zentrale (e.V.) vor, über die Perry-Fans Infos und Kontakte rund um ihre Lieblingsserie erhalten sollen. Die Idee dazu war während eines Frühstücks in Darmstadt (ColoniaCon-Wochenende) geboren worden. Leider mußte Klaus auch diesmal feststellen, daß manche Fans extrem nervig sein können, worauf hin er meinte, der Verein würde nun erstmal auf den PR-Tagen in Sinzig gegründet werden und dann sehe man weiter. Kurz darauf setzte man sich nochmal zusammen (diesmal in kleinerer Runde) und besprach die Sache. War die Stimmung in der ersten Runde teilweise recht gespannt und die Gesichter ernst, verlief diese zweite Runde insgesamt lockerer und entspannter (Klaus konnte sogar wieder lachen). [Anmerkung: Der Verein wurde zwischenzeitlich in Sinzig gegründet und die nächsten Schritte besprochen. Näheres hierzu wird in den nächsten Wochen wohl in FAW und dem FO nachzulesen sein!] Rüdiger sah man später auf den Stufen zum Grill hinauf sitzen, in der Hand ein kleines Radio haltend. Was er damit gemacht hat? Natürlich die Fußballberichterstattung verfolgt (was ein wahrer Fußball-Fan ist, den hindert auch ein Con nicht daran, am Schicksal seines Vereins teilzunehmen.
Am Abend fand im Freien (es war zwischenzeitlich dunkel geworden) eine Perry-Fragerunde mit Klaus und Wolfgang "Ihr könnt mich Arndt nennen" Kehl statt, die sich eines regen Zuläufs erfreute. Im Anschluß daran gab Klaus mal wieder sein "Mach mir den Ertruser" zum besten. Er machte den Anwesenden dabei in amüsanter Weise deutlich, welche Proportionen ein Ertruser, wie er in der Handlung immer geschildert wird, wirklich hat. Übertroffen wurde diese Darstellung nur noch von der Schilderung der Proportionen eines Überschweren. Beim anschließenden gemütlichen Zusammensitzen hatte Klein-Florians Vater sich seines Batman-T-Shirts entledigt, welches sich sogleich sein Sohnemann überstreifte. Dieser verschwand fast darin, reichte es ihm doch bis zu den Schuhen. Die Fotos hiervon sind wirklich superb geworden! Den kröhnenden Abschluß dieses Consamstages bildete wie immer die Versteigerung, diesmal souverän von Hermann Ritter geleitet. Im Verlauf der Versteigerung wurde mir mal wieder bewußt, daß es immer Fans gibt, die bei soetwas nur zuschauen und andere, die Unmengen von Papier (Fanzines genannt) horten und dafür nur ein amüsiertes Lächeln der Umsitzenden ernten. Klaus N. interessierte dieser Programmpunkt scheinbar nicht, setzte er sich doch nach draußen ab zu "seiner" Frauenrunde, bestehend aus Christine, Patricia, Gucky und Alexandra. Überhaupt hatte sich die Grilihütte gegen Ende der Versteigerung doch merklich geleert, wie ich bei einem Blick in die Runde feststellen konnte. Dabei hatte Hermann seine Sache wirklich gut gemacht; es gab wie immer einiges zu lachen! Vorher (oder war es danach? - mein Gedächtnis...) wurde noch das EXTRA 10/1 verteilt (zumindest optisch ein geniales Heft, gelesen habe ich es noch nicht). Ein Consonntag ist wie immer von den Abreisevorbereitungen der Fans und den Aufräumarbeiten geprägt. Zu erwähnen wäre eventuell noch unser Bemühen, diverse papierne Abfälle möglichst ohne Rauchentwicklung zu verbrennen, da wir nicht die Feuerwehr auf dem Hals haben wollten. Zu meinem am Anfang dieses Berichtes erwähnten Compi wäre noch zu sagen, daß Mampf erst am späten Samstag Nachmittag wieder im Kuhgraben auftauchte, hatten sich doch bei der relativ einfach erscheinenden Aufrüstungsaktion ungeahnte Schwierigkeiten ergeben (dies nur der Vollständigkeit halber). Ansonsten bleibt mir nur noch, BiFi ein dickes Lob für die Ausrichtung dieses Cons auszusprechen (obwohl Flocky und ich auf dem AxtCon erstmal ein wenig Überzeugungsarbeit leisten mußten)! Den hier geschilderten Conablauf habe ich teils aus dem Gedächtnis, teils anhand meiner Fotos bzw. Flockys Conbericht in FAW rekonstruiert. Wie ich inzwischen mitbekommen habe, werden auch BiFi und Rüdi noch Conberichte liefern. Dies wird dann wohl ein ACD-Con-Spezial-INTRA (mitsamt den Fotoseiten)! |