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Perry Rhodan Weltcon

30.9.-2.10.2011
Mannheim Kongresszentrum Rosengarten


von Elvira


Ich bereitete ihn natürlich vor, bat Atlan, das Auto zu putzen, aber er wollte nicht. "Es steht voraussichtlich in einer Tiefgarage, da sieht keiner wie es aussieht."

Con-T-Shirts bügeln wollte er auch nicht. "Meine Rüstung ist bügelfrei."

Aber er machte sich auf die Suche nach seinem Deflektor. "Und zum Frisör muss ich auch noch. Denk nur", seine Augen glänzten, "ich werde hunderte von Faninnen treffen! So eine Gelegenheit... das wird ein phantastisches Wochenende!"

"Wozu dann der Deflektor?"

"Du weißt doch, ich bin ein wenig schüchtern."

"Wie konnte ich das vergessen."

Ich machte eine Liste mir fehlenden "Stoffs", z.B. diverser PR-Romane unterschiedlicher Auflagen wegen atlan-iger LKS-Beilagen, Lesergrafiken und Atlan-Witzraketen. - Um es gleich zu sagen, ich wurde nicht fündig, denn die Händler hatten ihre Romane nicht sortiert und eine Million Hefte durchzusehen ist nun überhaupt keine Option auf einem Weltcon mit so interessanten Programmpunkten. Mir ist noch in lebhafter unguter Erinnerung, dass mir auf dem allerersten Con meines Lebens, dem Weltcon in Mainz 1999, wichtige Programmpunkte entgingen, bloß wegen der Jagd auf eine spezielle Atlan-Beute, die ich, wie sich später herausstellte, bereits besaß Smilie Aber bei der Durchsicht der Hefte unterschiedlichster Auflagen und "Ausgaben" bekam ich einige zu Gesicht, die einen komplett fremdartigen Perry als Innenillu zeigten. In 1. Auflage ist sogar der Tibi-Perry von PR19 anders - und irgendwie unsympathischer mit seinem stechenden Blick! TB116, Söldner von Rom, das einzige Zeitabenteuer mit Rahmenerzählung, das mir noch fehlte, fand ich natürlich bei dem Händler meines Vertrauens, Reinhard Rauscher.

Ein weiterer Vorbereitungspunkt beinhaltete die Erstellung eines Begleitblattes zu Atlans Gefährtinnen, die zusammen mit dem Arkoniden in noch nie dagewesener Gestalt auf dem Weltcon auftreten sollten: als wirklich sehenswerte Puppen! Dieses Projekt haben zwei ACDlerinnen seit Monaten mit äußerster Sorgfalt vorbereitet: Die sieben werdenden Atlan-Puppen wurden ihrer dunklen Haare entledigt und in mühevoller Kleinarbeit mit weißen Haaren ausgestattet, die, wenn ich das recht verstanden habe, einzeln eingezogen werden mussten. Die elf ausgewählten Gefährtinnen erhielten selbstgenähte Gewänder. Der Wahnsinnsaufwand hat sich in jedem Fall gelohnt, er machte den ACD-Stand zum absoluten Blickfang des Cons, ich würde gar so weit gehen, ihn als einen Con-Höhepunkt zu bezeichnen.

Am Abend vor dem Con lud ich das Programm herunter und studierte es eingehend, damit mir nur ja nichts entging - wie damals in Mainz Smilie

Am Freitag, 30.9. verabschiedete ich mich von meinen Katzen und fuhr zusammen mit dem Karl-Heinz bei schönstem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen frühzeitig los, um nur ja den Einlass nicht zu verpassen.

In Mannheim trafen wir zuerst auf Christine, die bereits seit Stunden da war, um die Dioramen für den ACD-Tisch aufzubauen. Mit ihr überbrückten wir die Zeit bis zum Einlass um 16 Uhr auf das Angenehmste und tranken im Biergarten des Hotels Dorint ein Bier.

Dann stürmten wir das eindrucksvolle Kongresszentrum Rosengarten, wo wir in der längsten Warteschlange auf unsere Eintrittskarten bzw die Namensschildchen und die Contaschen warteten. (Wartezeit war aber absolut erträglich.) Die Contasche enthielt das SoftcoverConbuch, einen schwarzen Perrykuli, das Programm, eine Ausgabe der Zeitung Comix, einen winzigen Conbutton, eine Kleinpalette Abziehbildchen, Werbematerial von Clubs und der ESA und eine Karte für Fragen an die Autoren. Und ein Rätsel, das einen bei richtigen Lösungen (nach dem Losverfahren) dazu qualifiziert, Offizier des Raumschiffs Rosengarten zu werden. Die Crew sollte bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag zusammengestellt werden. Im Lauf der 3 Tage wurde auch der 1.Band von Perry NEO1 gratis verteilt.

Der im Programm abgedruckte Plan des Gebäudes beunruhigte mich zunächst ein wenig, das Kongresszentrum schien ein einziges Labyrinth zu sein. Die Sorge erwies sich jedoch als unbegründet; der elegante Bau war übersichtlich strukturiert und beschildert und überall standen hilfreiche Auskunfts-Androiden in schwarz-weißer Dienstuniform, bereit, jede auch noch so überflüssige Frage höflich zu beantworten. Ein Lob auch auf die im Kongresszentrum waltende Supertechnik, die man allerorten antraf; zum Beispiel fand ich den Duftsprayer bemerkenswert, der dafür sorgte, dass es selbst nach gut besuchten Veranstaltungen in den großen Sälen nie unangenehm roch.

Im hellen, riesigen Foyer empfingen uns neben allerlei schmückenden PR-Bannern die legendären lebensgroßen (und unverkäuflichen) Pappaufsteller berühmter Persönlichkeiten: Perry und Mondra, Ras Tschubai, Bully und Gucky. Und natürlich Atlan. Dieser spiegelverkehrte Atlan hier war tatsächlich ein anderer als der, den ich vor Jahren in Rastatt gesehen und vergeblich versucht hatte, Klaus Bollhöfener abzuschwatzen. Es gäbe nur einen einzigen in der Galaxis, sagte er, und von dem würde man sich nicht trennen. - Wer könnte das besser verstehen als ich? Ich versprach damals also, nicht in der Fanzentrale einzubrechen und hielt mich auch dran. Aber nun schien es, als habe man einen zweiten Atlan - und sogar einen dritten, allerdings ohne Gesicht. Der sollte für eine Aktion der "Bilderwelten" herhalten: "Möchtest du dich als Kristallprinz ablichten lassen?" Dieses Foto-Angebot, sein eigenes (unvollkommenes) Gesicht in Atlans Frisur zu stecken, um selbst "Kristallprinz" zu sein, erschien mir ein wenig... ungehörig. Womöglich war es sogar "Hochverrat nach arkonidischem Gesetz", wie ein berühmter ACDler im Forum zu bedenken gab. Wir fotografierten einander lieber zusammen mit dem großen Arkoniden im Foyer. Und vielleicht, so dachte es in mir, ohne dass ich etwas dafür konnte, war es mir ja an diesem Wochenende möglich, einen der Papp-Atlans unbemerkt zu entwenden. Einen MIT Gesicht natürlich. Die sich daraus ergebenden Komplikationen mit dem terranischen Gesetz hielt ich für durchaus vernachlässigbar. Die Fanzentrale hatte ja noch einen. Den von damals, der übrigens im PR-Ausstellungsraum stand. Apropos: So ein Atlan hätte sich auch gut am Tisch des Atlan-Clubs-Deutschland gemacht.

Nachdem unser 3. Mann, der im Intra schon mehrfach erwähnte Grünschnabel, angekommen war, führte uns unser erster Weg direkt zum ACD-Tisch, um die 3-D-Wunder-Atlans in Augenschein zu nehmen.

KDL und Rüdi und Rüdi saßen bereits da, um den ACD-tisch zu bewachen und hielten neben Fanzines und den ACD-Chroniken u.a. den neuen ACD-Kalender für das Atlanjahr 2012 feil. Rüdi Nr.2 war Rüdiger Wick, der seine Tibis der Atlan-Zeitabenteuerblaubände als verschieden große Poster präsentierte. Obwohl sein Atlan dem Bruck-Atlan nachempfunden ist, gehört er nicht zu meinen Favoriten. Ich weiß auch nicht, wieso. Trotzdem freue ich mich auf das für den neuen Kalender angekündigte Poster, das der Künstler extra zu diesem Anlass gezeichnet hat - samt ein paar Autoren und Atlanmachern im Hintergrund, wie er uns verriet.

Die Hauptattraktion, die Atlan-und-Gefährtinnen-Dioramen, sahen sehr gut aus und verblüfften sogar anwesende ACDler. Einer sagte sinngemäß: ...der ACD war ja bisher nicht für sprühende Kreativität bekannt Smilie

Ein Atlan war vor einer stilechten Kulisse dabei, seiner allerersten barbarischen Freundin die Haare zu schneiden, andere Atlans standen dekorativ herum und... unterhielten sich wahrscheinlich mit ihren jeweiligen Gefährtinnen, die, aus unterschiedlichsten Epochen stammend, in prächtige Gewänder gehüllt waren. Im stilecht ausgestatteten Venusmuseum konnte man Atlan und Perry bei ihrem entscheidenden Kampf sehen (PR54 Der Zweikampf). Am coolsten war ein Haremszelt, in dem ein adäquat kostümierter Atlan zwischen 3 Gespielinnen auf bequemen Polstern saß. Dass die Puppen käuflich zu erwerben seien, erfuhren die Weltconbesucher erst am Sonntag und tatsächlich fanden sie Absatz, aber mir war, als trennten sich die beiden Schöpferinnen nur sehr schweren Herzens von ihnen, hatten sie nun doch monatelang mit ihnen gelebt und gearbeitet.

Wenn ich recht informiert bin, hat Rüdiger sich das Paar Atlan-Mirona gesichert, schon als es erstmalig im Intra vorgestellt wurde. KDL entschied sich hier an Ort und Stelle für einen Atlan mit Lederhose (Motorradfahrer Smilie) und bekam dazu eine der orientalischen Schönen aufs Auge gedrückt, damit sein Atlan nicht ohne Gespielin sei. Das hat er eingesehen. Ein weiterer Abnehmer war ein fremder Weltconbesucher, ich glaube gar, ein männlicher. Tja und dann kam auch ich noch auf Ideen... und am Ende des Samstags stand es fest, der dunklere "männlichere" Atlan-Ken und die Arkonidin Tamarena sollten es sein - obwohl ich an Puppen schon seit einer ganzen Weile kein Interesse mehr habe Smilie Aber diese hier waren schließlich keine gewöhnlichen Puppen!

Irgendwann gelang es mir, mich vom ACD-Tisch loszureißen, um die anderen Clubtische zu inspizieren. Direkt neben dem ACD-Stand hatte die PRFZ ihren Stand und bot ihre SOLs und Fanromane an und die Atlan-Intraweltstories.

Eckhard Marwitz lud mit seinem Confact das Convolk dazu ein, Coneindrücke direkt in einen PC zu schreiben. Keine Ahnung, wo die dann zum Besten gegeben werden. Aufgrund mangelnden Extrasinns hätte man das glatt tun sollen, in unserem Alter geht allzuviel sofort verloren.;)

Es gab einen französischen Stand, den Fanclub BASIS, die für wenige Cents Atlan- und Perryromane in ihrer Sprache anboten. Ich entschied mich, zwecks Aufmöbelung meiner Sprachkenntnisse, zwei Romane mitzunehmen. Zu Hause fand ich heraus, dass ich Doppelband PR96+97 gekauft hatte sowie ein Atlan Jugendabenteuer, Der Ring des Schreckens. Da geben sie Castor als Autor an Smilie

An den durch die Bank schön aufgepeppten Clubtischen konnte ich nun zum ersten Mal die Leute, deren Namen mir seit Jahren aus den Internet-Clubseiten und von Mails bekannt sind, 'in echt' sehen, mich mit ihnen unterhalten - und in ihren Fanzines schmökern. Tatsächlich ist das einer der interessantesten Aspekte eines Weltcons, da quasi alle PR-Clubs vertreten sind. Und ich bedauere die Helfer aller Clubs, auch die altruistischen ACDler, die freiwillig viele Stunden ihre Tische betreuten und vom Weltcon nicht so viel mitbekamen wie sie wollten. Sie haben meine Hochachtung, aber, ich geb's zu, mir fehlt dazu die Opferbereitschaft. Diejenigen, die vom Con vermutlich auch nicht viel mitbekamen, waren die PR-Sammelkartenspieler, die ihre Zeit damit verbrachten, ein 3-tägiges Kartenspielturnier auszutragen.

Die repräsentativen Leute einiger Clubs erkannte ich wieder: z.B. Kurt Kobler und Joe Kutzner vom TCE, dem Club, der so fleißig Autorenbiografien herausgibt, Claudia Höfs vom SFCU (das sind die, die das PR-Jahrbuch 1996 mit Thema Atlan vergriffen haben:)) und Nils Hirseland vom PROC. Ach ja, und Bifi vom SFCD und vom ACD. Ich erfuhr, dass der ehemalige PVC, der "Perry-Rhodan-Videoclub", der Weltconvideos gedreht hat, im PROC aufgegangen ist.

Am Ernst-Ellert-Stammtisch-Stand traf Erich Herbst an, den Mann, der immer so zuverlässig die informative ES-Post verschickt sowie den bekannten Philatelisten Dida Wengenmayr mit seiner tollen Briefmarken- und Vignettensammlung. Der hatte sogar noch das (allererste?) Briefmarkenquartett von 1978.

Am Stand der PR-Arge-Festak traf ich Dieter Reich, der früher mal einen ACD-Shop betrieben hat (siehe ACD-Chronik) Endlich konnte ich hier das USO-Magazin vom Franken-Con 2004, besprach, ergattern, von dem Kurti schreibt, es enthalte zu wenig USO. Bin gespannt...

Natürlich war ich mit dem Besuch der Clubtische noch lange nicht durch, als das Programm begann. Ich sah es gelassen, dafür blieben ja noch zwei tolle Tage.

Es gab bis zu vier parallele interessante Programmpunkte, von denen ich viel mehr angekreuzt hatte als ich letztlich wahrnehmen konnte bzw. wollte. Den einen oder anderen strich ich an Ort und Stelle wieder, die Unterhaltung mit anderen Fans war mir doch wichtiger als ich zu Hause noch dachte Smilie

Der Freitag begann mit dem "Con-Auftakt mit Stapellauf Raumschiff Rosengarten" und war ganz unterhaltsam, das Gespräch mit den Witwen Scheer und Voltz-Mahn für mich weniger, verrieten sie mir doch nichts Neues oder ungeheuer Interessantes. Allerdings finde ich es beachtlich, dass beide Damen Perry Rhodan sozusagen mitgeheiratet hatten und die Serie immer noch verfolgen! Bonnie Bruck war nicht erschienen, aber ich meine sie an einem der folgenden Tage gesehen zu haben.

"Hall of Fame, Part I - Gucky, Rückblick in Bildern und Texten" verpasste ich leider, aber den Bully-Part am Samstag bekam ich mit und fand ihn sehr interessant, es wurden da gar vergnügliche Zitate und Bilder des Rothaarigen eingeblendet.

Mein letzter Programmpunkt für heute war die Verleihung des Stardust-Awards: Die preisgekrönten Kurzfilme zum ersten PR-Kurzfilmwettbewerb waren supergut gemacht und äußerst unterhaltsam, vor allem der letzte Film in Schwarz-Weiß, der wohl auch der Siegerfilm war, oder? Leider ließ einen die Akustik auf der linken Empore ziemlich im Stich, es hallte stark.

Nun noch rasch einen Sprung zur "SF-Börse", vorbei am Atlan-Lesestoff-Tisch, der, vom Dirk-Schultz-Atlan dominiert, alle Atlan-TBs seit 2008 und die neusten Jugendabenteuer-Blaubände anbot, die allesamt demnächst bei Ulisses erscheinen werden.

Der Blickfang im Händlerraum waren ein paar Gucky-Plüschfiguren, von denen ich dachte, die seien nirgendwo mehr zu kriegen. Auch sonst stieß ich neben Millionen von Heftchen und Büchern auf allerlei perryspezifische Raritäten, Spiele, Sonderausgaben der ersten Stunde oder so, keine Ahnung, was da alles war. Alles zu inspizieren und auf persönliche Verwendbarkeit zu prüfen konnte ich mir leider nicht die Zeit nehmen, zu groß war das multimediale Angebot. Am Sonntag hieß es, dass zu wenig gekauft wurde. Ist ja auch klar, hier sind garantiert die Fans von anno dunnemals, die alle bisherigen Weltcons schon besucht haben. Smilie Die haben längst alles. Die einzigen Jungfans waren - die Gucky-kids! Smilie

Bei WerkZeugs führten sie neben der neuen PR-Chronik 1 von M. Nagula sowie dem erweiterten HC-Conbuch schwarze Pullis mit dem schönen Innenillu-Perry drauf, die, wenn ich mich nicht irre, schon vor vielen Jahren in den PR-Heftchen beworben wurden, echte Klassiker also. Die Pullis haben was! Wenn sie bloß nicht schwarz wären;). Und eine Menge Hörbücher waren im Angebot. Ist ja unglaublich, dass der PR-Roman jetzt gehört statt gelesen wird. Dem hätte ich nie eine Zukunft gegeben. Man kann nur hoffen, dass das kein Zeichen von Degeneration ist Smilie

Beeindruckend war auch die PR-Ausstellung mit uralten PR-und Atlan-Artefakten, z.B. PR-Hörspiele auf LP, ausländische PR-Ausgaben, rare Atlan-Luxus-HC-Comics und die großen Raumschiffmodelle von Raimund Peter, die kleinen von Revell. Marco Scheloske präsentierte seine inzwischen zahlreichen Papiermodelle. Eigens zum Geburtstagscon stellte er einen Zellaktivator vor, der Größe nach zu urteilen for Haluters only.

Und wir trafen den Atlan-Pappaufsteller Nr.1, nicht spiegelverkehrt.

Dank der oft geschmähten Handys konnte ein jeder von uns seinen Programmpunkten nachgehen und wir verloren uns trotzdem nicht völlig aus den Augen. Gemeinsame Pausen nutzten wir, um in der Vurguzz-Bar gemütlich ein Bier zu trinken oder bei den Leiharkoniden gar einen Vurguzz on the rocks zu bestellen.

Gegen Mitternacht fuhren wir todmüde nach Hause zu den Katzen - ich war zwar in keiner einzigen Lesung, so wie ich es geplant hatte, aber ich hatte die Zeit noch besser genutzt. Ich bereue nichts Smilie

Am Samstag, 1.10. begann das Programm bereits um 8 Uhr mit einer sportlichen Veranstaltung, einemRundlauf mit Frank Borsch, bei der wohl auch der eine oder andere Zeitungsfuzzy mittun musste (wie einer seiner Kollegin am Telefon erzählte. Wohl, um am Puls des Geschehens zu sein; seine Zeitung sollte nur gut recherchierte Tatsachen bringen und keinen Schund, er wollte etwas geradebiegen, was andere verbockt hatten, sagte er Smilie)

Wir wollten jedenfalls nicht mit dem Kongress rennen, auch das Blättern in der PR-Chronik mit Arndt Ellmer, Michael Nagula und Eckhard Schwettmann war uns zu früh. So betraten wir erst gegen halb elf die heiligen Hallen, voller Vorfreude auf einen schönen Tag und bekamen noch einen Teil der Con-Eröffnungsreden mit, nicht aber den Szenenapplaus, den Atlan einfuhr als Perrys "Blutsbruder Winnetou".

Ich glaube, die Zwischenzeiten verbrachten wir fast immer bei den fleißigen Wächtern des ACD-Tisches, dem Webman KDL oder dem (hier von seinen vielfältigen Conaufgaben entspannenden) Rüdi. Und natürlich den Schöpferinnen der Atlanpuppen.

Die berühmten Autoren und Zeichner zu besichtigen und ihr Autogramm zu jagen oder mit ihnen abgelichtet zu werden, spielt für mich glücklicherweise keine Rolle, denn die Schlangen am Signiertisch waren kilometerlang und kosteten Fans wie Autoren sicher viel Zeit und Kraft - und brachte sie um das Mittagessen. Der Karl-Heinz hat sich das wohl angetan.

Im Foyer kam ich an der Verwandlungskünstlerin vorbei, der Maskenbildnerin Christine Hesky, die dabei war, eine Frau fürs Schminken vorzubereiten. "Ich werde in einen Butler verwandelt", verriet diese dem interessierten Publikum. Ich schaute verständnislos und sie wiederholte ihren Satz. "Ich werde ein Butler!" Mir war immer noch nicht klar, was ein Butler mit der Perry-Rhodan-Serie zu tun haben sollte. Später erkannte ich im Ausstellungsraum eine schwarzhäutige Gestalt mit rotem Bart, es war ein Paddler. Nun war auch klar, wo in etwa die Wiege dieses Beute-Paddlers gestanden haben musste. Smilie

Um 13.15 Uhr versammelten wir uns wieder im Musensaal für Hall of Fame, Part II - Reginald Bull - es war sehr gut. Danach wurden Hans Kneifel und Iny Lorentz (das Pseudonym für ein Autorenpaar, das seine Romane zusammen verfasst) über ihre historischen Romane und ihre Arbeitsweise befragt. Die Autoren betonten einhellig, dass supergenaue Recherche der Zeit, in der der Roman spielen soll, unerlässlich sei, auch wenn man 90% der Infos dann doch nicht brauche. Abweichungen von Fakten seien schon deshalb heikel, weil man sich in einem Folgeroman u.U. nicht mehr daran erinnere, was dann zwangsläufig zu Unstimmigkeiten führe.

Nach der Veranstaltung schaffte ich es, Hans Kneifel abzupassen und ihm eine Briefbombe zu überreichen - nein, es waren ein paar persönliche Worte. Der Autor erschien mir sehr abweisend, was aber seinem Alter und der Weltconbelastung geschuldet sein konnte. Vielleicht ist er aber auch so, keine Ahnung.

Danach schauten wir uns weiter überall um bis kurz vor 17 Uhr der Höhepunkt des Cons im Musensaal startete: "Hall of Fame, Part III - Atlan da Gonozal, ein Rückblick in Bildern und Texten, (natürlich wurde der Wasservers aus PR50 eingeblendet) und direkt danach Neues vom Kristallprinzen mit Sabine Kropp, Hans Kneifel, Götz Roderer, Rainer Castor; Moderation: Rüdiger Schäfer. Sabine kündigte eine neue Atlan-Trilogie an, Policora, die, wie alle anderen Atlanbücher, bei Ulisses erscheinen wird. Kneifel gefällt sich in der Rolle des Atlankenners, will sagen, das "Etikett" nervt ihn nicht. Den neuen Atlan-X mag er allerdings nicht, der sei jetzt so weinerlich. Dass seine liebste Zeit das alte Ägypten ist, wusste ich schon. Ich dachte, weil er sich da in der Historie am besten auskenne. Was er aber aussprach, war: in Ägypten seien das Essen und auch die Mädels in Ordnung. - Na dann! - Einige Epochen spart der Autor lieber aus, das röm. Reich mangels Ahnung, wie er zugibt, (obwohl es TB116 "Söldner von Rom" gibt), die Hitlerzeit ebenfalls (ein Fan fragte danach) und aus Pietät die Episode "Atlan in Bethlehem im Stall" Smilie Zu schade, das würde jetzt mir gefallen. Vielleicht recherchiere ich da mal selbst... Smilie

Götz Roderer lernte in seiner Atlan-Fanpro-Expokratentätigkeit etwas über Helden unterschiedlicher Epochen, nämlich, dass sie sich in Gefahr begeben und sie auf den letzten Seiten des letzten Romans besiegen Smilie Die Ausgestaltung seiner Expos durch die Autoren scheint ihm zu gefallen. Castor ist der Bearbeiter der Atlan-Blaubände, die weiterhin nicht häufiger als 2mal im Jahr erscheinen werden und auch oft der Informant der Autoren.

Der vielversprechende Programmpunkt Unterwegs in fremden Universen: Autoren berichten über ihre Erfahrungen mit anderen Welten war wider Erwarten kein SF-Thema, sondern die Darstellung von autorenspezifischen Angelegenheiten und ihrem festgelegten Image bei Verlagen. Das interessierte mich nun gar nicht, ich verließ den Saal und traf ich mich stattdessen mit anderen Fans an Clubständen oder in der Vurguzz-Bar zum Essen, bis um 19:00 Uhr "Mein Leben mit Perry" begann. Klaus Bollhöfener, Ernestine Gohr, Michael Nagula, Hermann Ritter, Michael Scheuch und Robert Vogel "jammern" auf höchstem Niveau. Also, gejammert haben sie nicht, so angestrengt sie auch nachdachten, sie fanden partout keinen Anlass, aber sie erzählten den interessierten Zuhörern über ihr Verhältnis zum Großadministrator (oder wie der jetzt heißt) und inwiefern ihre Wohnungen "perryverseucht" sind. War ganz interessant.

Dann war Zeit, mit Christine in der Lounge zu entspannen und zu "ratschen".

Der letzte Programmpunkt für heute war "Eine Nacht auf Lepso" Die große PERRY RHODAN-Maskerade. Was schön war: Leo Lukas führte sehr anregend durchs Programm und stellte auch den Perry-Song unter Mitwirkung des Publikums gekonnt vor. (von wem ist der eigentlich?) Das Einüben hat wirklich Spaß gemacht! Und singen kann er auch, der Leo. Mein persönlicher Höhepunkt war der Ultraschall-Gesang eines Blue mit seiner süßen Mickymausstimme. Am ACD-Tisch hat er verraten, dass sein Tellerkopf ein Stuhlkissen sei und sein weißer hauchdünner Laboranzug mit Farbe besprüht sei. Er sah gut aus!

Meine Erwartungen erfüllte die Nacht auf Lepso dennoch nicht vollständig. Ohne genau sagen zu können, was ich von einer "Maskerade" erwartete, weiß ich eines sicher: keine ewig langen Musikeinlagen, die meinem Musikgeschmack diametral entgegenstehen. Aber vielleicht - ein Maskenball, ein Kostümfest? Naja, wie auch immer. Maskiert waren auf der Bühne tatsächlich nur diejenigen, die bereits auf den Seiten der PRFZ in der Vorschau zu sehen waren. Dafür sind wir wenigstens am Morgen zwei Arkonidinnen begegnet, die bereit waren, ihrem Imperator die Ehre zu erweisen. Dem Karl-Heinz dagegen gefiel die ganze Show sehr. Er erinnerte sich auch noch an Sketche, die an mir völlig vorbeigegangen sein mussten, so kaputt war ich. So ließ ich, während die Band spielte, meiner Müdigkeit freien Lauf und war froh, als wir zu Hause waren.

Ansonsten gab es so viele nette Eindrücke und Begegnungen und Worte, die ich sofort hätte notieren wollen, nun ist es für immer zu spät.

Karl-Heinz war übrigens stolz darauf, das Spielbrett des seltenen Monopolyspiels ergattert zu haben. Anstatt Straßen verhökert man hier Planeten. Aber ein Gefängnis gibt es auch hier. Das Spiel wurde, so erfuhr ich, in Österreich kreiert und bei Fanveranstaltungen bisher umsonst verteilt (wie angeblich alle in Österreich erfundenen PR-Merchandising-Produkte?), landete bei e-bay und ein Händler kaufte die Bestände auf. Zum Spielen erwarb der Zwangsfan zwei-drei Hjb-Plastikfiguren und ärgerte sich kriminell darüber, dass, hört alle her, ATLAN nicht zu kriegen sei. - Und? Wie hab ich ihn hingekriegt, den Karl-Heinz? Also, ich bin ganz zufrieden mit ihm Smilie

Am Sonntag, 2.10. sollte um 10 Uhr einer der interessantesten Programmpunkt stattfinden, Dr. Johannes Rüster würde nach 2600 Heften endlich die Frage beantworten: "Ist Perry ein Held?" Leider verschlief ich ihn. Atlans Extrasinn raunte mir zu, ich - und auch sein Träger - hätten bloß deshalb verschlafen, weil der Arkonide die Antwort auf die brisante Frage - ein eindeutiges Ja - nicht verkraftet hätte, aber ich glaube das nicht... Am kommenden Sonntag, zu Atlans Geburtstag, wird der Grünschnabel mit seinen Notizen und der Nacherzählung des Vortrags kommen und uns aufklären, und dann wird der Extrasinn zugeben müssen, dass er Unrecht hatte.

Während der klassischen Elefantenrunde begeisterten Klaus N. Frick und die Teamautoren die Fans mit ihren schlagfertigen und witzigen Antworten. Wim Vandeman lüftet u.a. die Hintergründe zu seinem holländischen Pseudonym: es sei kein holländischer Name, nur einer, der holländisch (niederländisch!) klingt und übersetzt heißt: Wilhelm vom Mond.

Verena Themsen wurde danach gefragt, wie sie es mit der Technik in ihren Romanen halten würde (oder so ähnlich) Ihre Antwort mag gerne Vorbild für alle Autoren sein Smilie : die Technik in den Romanen darf/muss zwar vorkommen, aber nur soviel, dass sie dem Fortgang der Handlung dient, und sie sollte anschaulich beschrieben werden.

Beim Mittagessen Sonntag gegen 12.30 Uhr (Lasagne SOS aus dem Weltraum) kamen wir ins Gespräch mit französischen Fans, die den Centauri-Atlan auf meinem T-Shirt erkannten und Atlan hinter seinem Deflektorschirm freute sich über seine Fans in aller Welt.

Es gelang mir erfreulicherweise noch an der Kaffeeklatschrunde mit Rüdiger Schäfer und Achim Mehnert teilzunehmen. Man diskutierte über Inhalte und Marketing von PR-Neo und autorenspezifische Dinge, erfuhr etwas über den Werdegang der beiden Autoren und vieles mehr, z.B. dass ein Taschenbuch 540.000 Anschläge enthält. Das war lohnend.

Plötzlich stand das Gerücht im Raum, die Pappaufsteller würden versteigert. Interessiert horchte ich auf: Das wäre ja DIE Gelegenheit, den lebensgroßen Atlan... aber sofort verwarf ich den Gedanken wieder. Ich wusste wohl, wie viele Chronners Fans für Devotionalien auszugeben bereit sind. Und wenn dann noch zahlungskräftige Händler mitbieten würden, die die Pappaufsteller für ihren Stand gut gebrauchen konnten, hatte man als Fan kaum eine Chance. Aber natürlich würde ich hingehen, um die Sache zu verfolgen. Auf der Bühne standen - die gesichtslosen Gesellen von der Fotoaktion mit den Fans! Ja, was war das denn? Wer sollte die denn wollen? Wir fragten sicherheitshalber nach. Aber ja doch, beruhigte man uns, die Gesichter wären inklusive! Die seien dann bloß noch einzupassen. - Aha. Ja dann...

Die Versteigerung mit Hermann Ritter und Marc Herren begann mit Verspätung. Dünne Gesichtsmasken wurden angeboten; der Hinweis darauf, dass Teile der Versteigerung vom Planetaren Fernsehen aufgenommen wurden, veranlasste etwa die Hälfte der Gäste, die Masken anzulegen. Die leise Musik schwieg plötzlich, eine Frauenstimme sagte: "Wir versteigern die Exponate, die bis zum Ende des gesellschaftlichen Ereignisses nur durch ihre holografischen Abbilder vertreten sind. Nach Entrichten der Summe und den bekannten Aufschlägen für den Auktionator und die planetare Steuer erhält jeder Gast sein ersteigertes Hologramm, das er beim Verlassen des Saales gegen das Original austauschen oder zusätzlich zum Original mitnehmen kann, gegen geringes Entgelt. Wir danken Ihnen und wünschen ein paar vergnügliche, spannende Stunden." Die Musik ertönte wieder, es begann nach schwerem Parfüm und verschiedenen Rauschdrogen zu riechen.... (PRTB373 Smilie)

Die Auktion zog sich hin. Atlan war erst Nr.51 und so kehrten wir immer wieder zu den netten pfälzischen Fans zurück, mit denen wir am Tisch saßen und bestellten noch ein Bier. "Jetzt ist besser als später", frotzelte ich, "wer weiß, ob ich mir hinterher noch eins leisten kann."

Als der Grünschnabel sich zu seinem Zug verabschiedete, wurde es Zeit. Im Mozartsaal war ich ganz kribbelig. Der Perry ging für 60€ weg, Gucky für 120 oder 130, aber Atlan wollen sicher alle, dachte ich mir. Zumal zur Spannungserhöhung zwischendurch noch ein kostspieliger Fanauftritt bei PR-Neo versteigert wurde - evt. für dreihundertnochwas. Dann kam endlich Nr.51 dran und startete bei 30€. (Oder 20€?) Natürlich gab es Interessenten. Sogar mehrere. Ich musste mich gehörig anstrengen, damit meine Stimme gehört wurde. Und dann - es war kaum zu glauben, machten die Rivalen (oder die Strohmänner der Fanzentrale Smilie) tatsächlich vor meinem Limit Schluss! Der Wahnsinn! Ich hatte ihn! Meinen Atlan! Für 100€! Wie besoffen stolperte ich nach vorne um den Beleg mit der Nummer 51 entgegenzunehmen und draußen zu bezahlen. Den netten Fan, der Atlan samt seinem Gesicht raustrug, Michael Mehlmann, (ein Trekki, wie ich grad erfuhr), kannte ich vom Sehen, er war 2003 zu Gast auf dem ACD-Bifi-Con. Er wusste noch von meinem Atlan-Fantum, denn er gratulierte mir und sagte: "Das war ja klar, dass du einer der Interessenten bist, passt ja, dass du ihn gekriegt hast."

Wie ich ihn ins Auto kriegen sollte und ob ich zu Hause Platz für ihn hatte, diese Fragen wurden auf einmal aktuell. Ich konnte sie nicht beantworten, aber es war mir wurscht. Würde schon irgendwie gehen. "Es gibt Speditionsfirmen", riet einer grinsend.

Ich ging nicht mehr in den Saal zurück. Ziel erreicht. Geldkatze leer. Boah, nie hätte ich gedacht, dass es so ausgehen würde! Pleite, aber glücklich lief ich überall herum und teilte es jedem mit, der mir über den Weg lief: "Ich hab ihn!" Ich johlte es durchs Foyer und freute mich, wenn der eine oder andere sich von meiner Begeisterung anstecken ließ. Hermann Ritter meinte: "Jaja, ein echtes Schnäppchen." Das fand ich nun nicht gerade und dachte, was die Leute so alles als Schnäppchen bezeichnen... aber inzwischen stimme ich ihm vorbehaltlos zu. Immerhin sprechen wir hier von einem unverkäuflichen Unikat und der möglicherweise einzigen Gelegenheit, jemals einen lebensgroßen Atlan abzuschleppen! Und wie sagte Christine so richtig? "Das ist ja bei dir eine Investition fürs Leben." Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Ich weiß gar nicht, ob ich nun die galaxisweit einzige Mitbewohnerin eines Atlan Pappaufstellers bin. Er ist übrigens nicht aus Pappe (aber das hat auch sicher niemand von euch angenommen, oder? Smilie), sondern aus einem stählernen, äh, stabileren Material unbekannter Herkunft, möglicherweise aus einem fremden Universum. (Wenn die Katzen ihre Nasen an ihm wetzen, wackelt er aber schon.)

Ich weiß, Atlan ersteigern, das klingt, das IST... unanständig, geradezu frevelhaft - und ganz bestimmt gegen das arkonidische Gesetz. Ich schäme mich auch. Aber nur ein bisschen. Denn ab sofort wird mein verehrter Held, anstatt in dunklen Lagerhallen der Fanzentrale zu verstauben, mit Glanz und Gloria in den Kleinen Kristallpalast einziehen, pünktlich zu seinem 10.055. Geburtstag am 9. Oktober - und dort vermutlich augenblicklich das Ruder übernehmen. Man kennt das ja...

Nach der Abschlussveranstaltung, da die vielen Helfer aus dem Fandom gewürdigt wurden, (übrigens war auch die Kinderbetreuungsecke "Guckys Kid's club" eine großartige Idee für geplagte Eltern Smilie) und Frisbyscheiben durch die Gegend flogen, auf denen Weltcon2011 stand, half Christine mir, meinen noch gesichtslosen Mitbewohner fachgerecht in den kleinen Polo zu betten, damit er so bequem wie möglich habe und sich während der Fahrt nicht stoße. Wie gut, fiel mir Tage später ein, dass der Karl-Heinz an diesem Tag nicht dabei war! Er hatte beschlossen, sich den Consonntag zu schenken. Der hätte glatt aufs Autodach geschnallt werden müssen!

Als wir Christines Gleiter gepackt hatten, liefen wir erfreulicherweise noch Verena Themsen über den Weg (eine Atlanfanin, erinnert ihr euch? Smilie), deren Coneindrücke als Autorin naturgemäß ganz andere waren als unsre fannischen, vielleicht etwas weniger euphorisch, wenn sie z.B. in den Signierstunden schreiben, schreiben musste, bis die Finger wehtun. Dafür gabs für die gestressten Autoren auch ne Massage. Nun war sie wohl einfach froh, nach Hause fahren zu können, um sich zu erholen - für die Buchmesse Smilie Vielleicht spendiert Atlan ihr ja mal ein Wochenende auf Yodoyas Insel?

Während der Heimfahrt konnte ich an nichts anderes denken als an diese Superbeute (sorry sir Smilie). Nun steht der Arkonide in meinem Wohnzimmer! In Lebensgröße. 186 cm. Ja, ihr habt richtig gelesen, einen Zentimeter weniger, als es im Lexikon steht, ich hab's nachgemessen. Da hat der Gute uns jahrelang um einen cm betrogen. Mit meiner Hilfe hat er mittlerweile seine widerspenstige Stirnlocke gebändigt, sie war tatsächlich stark verbogen - die Folge eines Langzeit-Lagerungsfehlers vermutlich, und zeigt nun endlich wieder sein eigenes, rechtmäßiges Gesicht, nachdem ihm auf dem Weltcon alle Fans ihres geliehen hatten. Jetzt fühlt er sich wieder wohl, seins passt halt am besten in seinen Kopf und sieht auch am schönsten aus, finde ich. Aber das wisst ihr wahrscheinlich schon. Zunächst war ich unzufrieden mit den doch sehr deutlich sichtbaren Schnittstellen über der Stirn und der rechten Gesichtshälfte, inzwischen bin ich aber einigermaßen beruhigt. Ohne Brille sieht man sie nicht ganz so deutlich Smilie Ich kann mich zur Not auch damit trösten, dass e s eine der Narben ist, die der Arkonide sich ja nie operieren lässt. Jetzt steht er da - und beherrscht, wie es seine Art ist, die ganze Szene - und ich komme mir in meiner eigenen Wohnung beobachtet vor.

Ach ja, für Marc Herren hoffe ich, dass Atlan auf diese Weise dazu beigetragen hat, seine Anstellung bei VPM noch eine Weile gesichert zu haben Smilie

Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen. Es war eine schöne Veranstaltung (bei der übrigens der 1000. Atlan-Roman gleich hätte mitgefeiert werden können, rechnet man 3 Romane pro Taschenbuch)! Vielen Dank an alle, nicht zuletzt an die Macher, die das alles auf die Beine gestellt haben und denen schon zwei Wochen später die Buchmesse droht.

Und nächstes Jahr ist Weltcon zu Atlans 50. Seriengeburtstag.

Elvira

P.S.: Ich muss wirklich mal diese obszöne Ersteigerungsquittung vernichten! Nicht, dass Atlan noch darüber stolpert und sich... die Psyche daran verletzt Smilie.



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